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Wer nicht wählt, hilft Hitler

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Wahlkämpfe gehören heute zu den Hauptthemen der Medienberichterstattung, und so ist es nicht erstaunlich, daß sich die Kommunikationsforschung damit immer wieder intensiv beschäftigt. Kaum erforscht worden ist dagegen bisher die Wahlkampfberichterstattung in der Weimarer Republik. Dabei verdient dieses Thema gerade wegen des Scheiterns der ersten deutschen Republik Aufmerksamkeit. Welche wahlrelevanten Informationen erhielten die Wählerinnen und Wähler damals durch die Tagespresse und wie hat sie die Auseinandersetzungen zwischen den Parteien kommentiert? Diesen Fragen geht die Studie von Tanja Engelmann nach. Sie untersucht im Vorfeld zu vier Reichstagswahlen in den Jahren 1920, 1924, 1928 und 1932 vier große Zeitungen, die das politische Spektrum der Weimarer Republik zwischen den Extremen rechts und links damals repräsentieren. Wahlkampf bedeutete auch für die Presse »Kampf« - eine Zerreißprobe zwischen den Anhängern und den Gegnern der Republik. Das republiktreue »Berliner Tageblatt« etwa setzte sich für die Demokratie ein und warnte vor dem drohenden Unheil, das sich im Erstarken der NSDAP in den Zerfallsjahren der Weimarer Republik ankündigte. »Wer nicht wählt, hilft Hitler« - so schrieb die Zeitung im Wahlkampf 1932 an die Wählerschaft appellierend. Diese Formel steht exemplarisch für das Wanken zwischen Demokratie und Diktatur, das diese Phase der deutschen Geschichte kennzeichnete.
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