Wer bin ich und wen ich liebe
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Menschen lieben, ist eng verbunden mit Selbst- und Selbstwertgefühlen. Das gilt auch für das Gegenteil, den Hass. In den Beiträgen des Tagungsbands der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie geht es unter der Leitidee »Wer bin ich und wen ich liebe« um das Ringen um Selbsterkenntnis in Relation zu »bedeutsamen Anderen«. Im Rahmen dieses Themenspektrums werden Genderbezüge auf dem Hintergrund der Prozesse der eigenen (psychosexuellen) Geschlechtsidentitätsentwicklung reflektiert. Hier geht es unter anderem um Fragen zur Transsexualität und zu einem Trend, der als »Trans-Gesundheit« bezeichnet werden kann. Ausführlich wird von der psychotherapeutisch-psychoanalytischen Fall-Arbeit berichtet, in der insbesondere Probleme der Verschränkung von Körpererleben, früher Spiegelung und dem Ringen um Selbstfindung und Selbstwerdung angesprochen werden. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang auch, wie im Rahmen psychotherapeutischer Begegnungen mit Liebesgefühlen von Patienten und Therapeuten umgegangen werden kann. Nicht zuletzt kommen gruppendynamische Prozesse zur Sprache, die sich aktuell am politisch rechten Rand unserer Gesellschaft ereignen und in denen sich Selbstwert- und Hassgefühle auf fatale Weise verschränken und gegen »andere« richten. Als gemeinsame Klammer all dieser unterschiedlichen Problemstellungen fungiert letztlich die Frage, wer wen oder was wie und warum liebt oder hasst, akzeptiert oder ablehnt.
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