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Dank der modernen Medizin überstehen viele Menschen schwere Erkrankungen oder Unfälle und müssen auf neue Weise leben lernen: mit bleibenden Behinderungen, zerstörten Lebensentwürfen, veränderten sozialen Rollen oder der Aufgabe, ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben. Den Umgang mit einer lebensverändernden Krankheit schildert Elisabeth Petrow aus der Erfahrung einer betroffenen Ärztin, die zur Patientin wurde. Diese besondere Doppelperspektive erlaubt der Autorin, die Konfrontation mit schwerer Krankheit aus der Tiefe und mit großem Facettenreichtum zu beschreiben. Elisabeth Petrow und Torsten Passie gehen von diesem individuellen Krankheitsschicksal aus, bleiben aber nicht bei der Erfahrungsschilderung stehen. Vielmehr verknüpfen sie die Innenperspektive mit einer kritischen und psychotherapeutisch inspirierten Reflexion über das neu zu lernende Leben mit einer Krankheit. Ein besonderes Augenmerk legen sie auf die vielen, von außen oft unsichtbaren Schritte, dem steten Ausprobieren im Umgang mit den durch die Krankheit gesetzten Grenzen, dem Zweifeln und der Hoffnung, dem Scheitern und dem Gelingen.Betroffenen und ihren Angehörigen bietet das Buch direkte Hilfe: Es tröstet, ermutigt und gewährt Orientierung für den Umgang mit der neuen Lebenssituation. Professionell Begleitenden eröffnet es durch die persönlichen Schilderungen einen berührenden Einblick in die Innenperspektive einer lebensverändernden Krankheit. Die Gliederung in Themenkapitel macht das Buch zu einem »Werkzeugkasten«, der es ermöglicht, gezielt jene Aspekte nachzulesen, die im eigenen Umgang mit schwerer Krankheit oder deren Begleitung gerade aktuell sind.
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