Wenn Hunger droht
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Hunger bedroht die Menschheit elementar - bis heute. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes analysieren, wie die christliche Gesellschaft des Westens Hunger bekämpfte, aber auch, wie sie ihn religiös deutete.Im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit ist Hunger eine Geißel Gottes, mit der er die allgegenwärtigen Sünden straft. In den Erwerbs- und Nahrungskrisen der Hochindustrialisierung entwickelt sich ein Sozialkatholizismus, der Mangel und Not zunehmend wirksam bekämpft, dieses Engagement aber gleichzeitig mit fundamentaler Kritik an der Ordnung von Politik und Wirtschaft verknüpft. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt Europa eine `Fresswelle`, gleichzeitig erscheinen in den Medien verstörende Bilder aus der Sahel-Zone. Was kann der Westen tun, wenn die Wahrnehmung des Hungers sich entfernt und gleichzeitig globalisiert? Provoziert der Westen seinen eigenen Untergang, wenn er Unterentwicklung und Umweltzerstörung nicht in den Griff bekommt?
Mit Beiträgen von:Florian Bock, Benedikt Brunner, Thomas Großbölting, Andreas Holzem, Manfred Jakubowski-Tiessen, Christian Jörg, Christina Riese, Jürgen Michael Schmidt, Bernhard Schneider, Johannes Stollhof
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