Weltbilder im Wandel
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Weltbilder sind Vorstellungen vom Ganzen der Wirklichkeit. Sie ändern sich mit dem Fortgang der Kulturgeschichte. So etwa in der Frühen Neuzeit, als das geozentrische Weltbild mit der Kopernikanischen Wende durch das heliozentrische abgelöst wurde und die Erde nicht mehr den Mittelpunkt der Sternenwelt ausmachte. Die epochale Wende, die Martin Luther initiierte, gründete in kirchenkritischen und letztlich theologischen Gedanken. Sie fanden durch den Buchdruck rasch weite Verbreitung und führten zu politischen sowie geistes- und mentalitätsgeschichtlichen Veränderungen. Auf dem Feld der Philosophie war es Immanuel Kant, der den modernen Wissenschaften den Weg bereitete und Grundlagen für ethisch-moralische Reflexionen lieferte. Epochal nicht allein auf dem Feld der Biologie wirkte die Entdeckung von Charles Darwin, dass die Natur eine unendlich lange Geschichte hat, die sich als Evolution vom Einfachen zum Komplexen, vom Niederen zum Höheren entwickelt. Anfang des 20. Jahrhunderts wies Marcel Duchamp der Bildenden Kunst eine neue Bahn, als er Gegenstände des Alltags, etwa einen Flaschentrockner, für museumswürdig erachtete und das Ready Made erfand. Der Band enthält die auf den Erlanger Universitätstagen in Amberg und Ansbach gehaltenen Vorträge.
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