Weltbild, Heilspragmatik und Herrschaftslegitimation im vorkolonialen Bali
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Warum wurden im vorkolonialen Bali (16.-19. Jh.) die Prinzipien der höfischen Sozialordnung trotz wechselnder Machtkonstellationen nicht effektiv in Frage gestellt? Unter welchen konkreten Bedingungen war die Legitimierung eines individuellen Herrschaftsanspruchs erfolgreich? Inwiefern waren symbolische Praktiken der balinesischen Elite rationale politische Strategien? In Auseinandersetzung mit der Forschung vor und nach Clifford Geertz' Theaterstaat-Modell beschreibt der Autor zunächst die sozio-ökonomische Struktur des balinesischen «early state». Auf Basis der klassischen balinesischen Literatur und anderer historischer Quellen wird der logische Zusammenhang zwischen den Kategorien des traditionellen Weltbildes und den herrschaftslegitimierenden Praktiken deutlich.
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