Weißbuch Kulturjournalismus
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Wesentliche Vertreter aus Kunst, Wissenschaft und Praxis des Journalismus analysieren und beschreiben in diesem Band umfassend sämtliche Sparten des gegenwärtigen Kulturjournalismus. Ein unverzichtbares Handbuch!
Das Feuilleton in seiner klassischen Ausprägung hat enorme Wandlungen hinter - und einige Umwälzungen vor sich. Kaum ein Ressort der Massenmedien hat sich in den letzten Jahrzehnten entscheidender verändert. Kaum ein journalistisches Genre musste das 'historische Verschwinden' (© Hans Magnus Enzensberger) der 'Figur des Kritikers', also gleichsam die Selbstabschaffung als Selbstzerfleischung im Scheinwerferlicht selber eingerichteter Spots zelebrieren.
Medienraum für Kunst verschwindet als Folge kontrollierten Kultur-Rezipientenschwundes, Kulturseiten mutieren zu Lifestyle-, Leser-service- und PR-Plätzen, nicht selten angefeuert vom ökonomischen Druck wirtschaftlich klammer Medienverlage, - oder dem Internet als medialen Mitbewerber. Auf der anderen Seite gab es noch nie so viel Kunstmarkt, noch nie so viel Berichterstattung über kulturelle Veranstaltungen, noch nie so viele junge Menschen, die den Beruf des Kunstkritikers anstreben.
Kulturjournalismus in der Krise? Dieser Frage spürt der vorliegende Textband erstmals als Summe unterschiedlicher Fragestellungen nach: Wie hat sich die kulturelle Öffentlichkeit gewandelt? Wie das Berufsbild des Kulturjournalisten? Welchen Bedingungen folgt, welche Möglichkeiten hat und wer braucht Kulturjournalismus? Wie sieht das Kulturverständnis der Rezipienten, der Kritiker, der Kulturanbieter, wie die Zukunft des Kulturjournalismus aus?
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