Weiss - die Nacht
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Das Theaterstück versteht sich als eine Apologie über das unfassbare
Geschehen von "Auschwitz", dem sich die Autorin mittels
des psychoanalytischen Diskurses annähert.
Alptraumhaft inszeniert es einen Gerechtigkeitsakt, der so
nie stattgefunden hat und auch niemals stattfinden kann. Das
Phantasma wirkt wie ein Traum, der mit grotesker Radikalität
und taumelnder Naivität seinen Platz in der Erinnerungskultur
sucht. Es gibt einen Ort, der gleichzeitig von den Nachgeborenen
der Opfer wie auch der Täter aufgesucht wird. Dieser Ort hat
sich der Sprache gewidmet, um die Schatten der Vergangenheit
zu erfassen, die in die Gegenwart eingreifen und die Zukunft
verformen. Manche pflegen ihn als skandalös und ketzerisch
zu bezeichnen. Andere dichten ihm mystische Kräfte zu. Und
wieder Andere halten ihn irrtümlich für ein verstaubtes Relikt
der Vergangenheit. Es handelt sich um die analytische Couch.
Hier nimmt das Theaterstück seinen Ausgang.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen