Weder Himmel noch Hölle
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Alle Menschen empfinden Sehnsucht nach Glu¿ck. Niemand hat so radikal wie Epikur die Glu¿ckseligkeit als höchsten Wert eines gelingenden Lebens gepriesen. Das mag damit zusammenhängen, dass er keine irrationalen Luftschlösser baute. Er erkannte, dass das Glu¿cksverlangen zu jedem vernu¿nftigen endlichen Wesen gehört. Da Epikur das Glu¿cksstreben eng mit der Lebenslust verbunden sah, ist er moderner als jeder andere griechische Philosoph. Andreas Iten zeigt in seinem Plädoyer auf, wie das Streben nach Glu¿ck mit dem menschlichen Geist harmoniert. Originell und in flu¿ssiger, dichterischer Sprache hebt der Autor hervor, was uns Epikur lehrt. Er stellt ihn in die Geschichte seiner Zeit und zugleich in unsere Moderne hinein, in der die Frage nach dem natu¿rlichen Leben dringender zu beantworten ist als noch im alten Griechenland.
Du, der im Garten die Schu¿ler gelehrt, einfach zu leben, die Freundschaft zu pflegen, den Dingen ihr Recht zu geben. Du warst der Zeit um zwei Jahrtausende voraus, hast wohl gesehen, dass ungeniessbar ist, wer nicht geniesst und nur moralisiert.
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