Was kostet der Fortschritt?
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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für deutsche Literatur und Sprache), Veranstaltung: Forschungslernseminar II: Heinrich Heine, Sprache: Deutsch, Abstract: "Woher nimmt er das Recht [...] Fortschritt nicht bloß als ein Voranschreiten, sondern als ein Höherschreiten zu verstehen, im Neuen also nicht nur ein Neues, sondern zugleich ein Besseres zu sehen? Kennt er das letzte Ziel der Entwicklung?"
Heute ist die Dialektik des Fortschritts allgemein bekannt, jede neue Errungenschaft - sei es in technischer, politischer oder auch sozialer Hinsicht - birgt gleichzeitig ein Verbesserungs-, aber auch ein Zerstörungspotential. Voranschreiten bedeutet das Verdrängen und Vernichten des bisher Bestehenden, und da die Entwicklung im Moment ihres Geschehens nicht abgesehen werden kann, ist Fortschritt immer ein Risiko. Fortschritt fordert Kosten ein, wenn nicht sogar Opfer. Der Verlauf der Geschichte schreitet unaufhaltsam fort, aber Fortschreiten ist nicht notwendigerweise progressiv.
"Was kostet der Fortschritt?" lautet der Titel dieser Arbeit, dessen Anliegen die Untersuchung der Wahrnehmung des Fortschritts im England des frühen und mittleren 19. Jahrhunderts ist, wie Heinrich Heine und Georg Weerth es kennenlernten. Dies geschieht anhand einer Analyse der Werke "Englische Fragmente" von Heine und "Skizzen aus dem sozialen und politischen Leben der Briten" von Weerth. Diese beiden deutschen Dichter waren zweifelsohne jene tieferblickenden Beobachter, die in ihrer Bewertung der englischen Zustände hinter die Kulissen des "goldene[n] Zeitalter[s]" der Technisierung blickten. Es soll gezeigt werden, wie Heine und Weerth die industrielle, politische und soziale Entwicklung Englands bewerteten, sowie welche Aspekte ihnen dabei als fortschrittlich, stillstehend oder sogar rückschrittlich erschienen. Letz
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