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Was bleibt von Fragmenten einer Sprache der Liebe?

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Vor über 40 Jahren erschien Roland Barthes dezidiert antitheoretisch angelegtes Sammelsurium der Fragmente einer Sprache der Liebe. Das buchgewordene Glossar von willkürlichen, alphabetisch angeordneten Stichworten die Liebe und die Liebenden betreffend scheint dabei gerade nichts »sagen« zu wollen, sondern vielmehr in szenischen Bildern Figurationen des Liebens »auf- und vorzuführen«. In der Inszenierung der Stichworteinträge als Szenen von Schreiben und Schrift verschwimmen scheinbar die Grenzen von literarischem Text und außertextueller Realität, was bleibt, ist keine feinsinnige Reflexion, sondern eine hingebungsvolle écriture, an der sich wiederum eine medien-ästhetische Auseinandersetzung mit dem Diskurs Liebe ablesen lässt. Gerade darin aber entfaltet sich die Aktualität der Fragmente, der dieses Buch nachgeht. Ausgehend von einigen Stichworten kommentieren und erklären die Autor*innen dieses Bandes Roland Barthes' Ausgangstext weniger, als sie ihn nach der Aktualität und den Anschlussmöglichkeiten der Stichworte bzw. Figuren befragen. Dabei wird auf den spezifischen, durchaus widersprüchlichen Gestus des Schreibens/Sprechens Barthes' ebenso eingegangen wie auf die immanente Verwobenheit dieses Gestus mit den Begrifflichkeiten selbst. Auf diese Weise wird Barthes' Projekt um- und fortgeschrieben, den Diskurs Liebe, der von »Mächten und ihren Mechanismen in die Abdrift des Unzeitgemäßen gerät, einen winzigen Raum der Bejahung einzuräumen« - und damit das Lieben im Kommen zu halten. Mit Beiträgen von Artur R. Boelderl, Clarissa Breu, Stefanie Diekmann, Ottmar Ette, Silke Felber, Martin Hainz, Bettina Lindorfer, Stephanie Marx, Angelika Oster, Tanja Prokic, Sergej Seitz, Matthias Schmidt, Martin Sexl und Johannes Ungelenk.

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