Was aus dem Dunklen leuchtet
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Peter Schreiber gehört zu den internationalen Pionieren der Patientensicherheit. Seine bahnbrechenden Erfindungen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Narkose- und Beatmungstechnik haben zahllose Menschenleben gerettet und noch heute gültige Standards für die Anästhesie geschaffen. Kaum jemand weiß aber, aus welchen Quellen sich dieser Humanismus und sein bedingungsloser Einsatz für die Patientensicherheit speisen.
Im ersten Teil seiner Autobiografie erzählt Peter Schreiber von seiner Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus und seiner Verhaftung. Er wächst in einem kleinen Dorf bei Dresden auf. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges werden er und ein paar weitere Jugendliche von einem hochrangigen SS-Mann als »Werwölfe« verpflichtet, aber nie als solche eingesetzt. Trotzdem werden sie im Sommer 1945 vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet. Für den Fünfzehnjährigen beginnt eine qualvolle Odyssee, die ihn in verschiedene Sonderlager des sowjetischen NKWD führt: nach Tost (heute Toszek), Graudenz (heute Grudziaz), Fünfeichen bei Neubrandenburg und nach Buchenwald. In fotografisch scharfen Bildern schildert Peter Schreiber die Zustände in diesen Lagern und fügt sie zu einem Panorama von danteschem Ausmaß. Er ist damit einer der letzten lebenden Zeitzeugen, die von diesem Kapitel der Nachkriegsgeschichte berichten können. 1950 wird er entlassen und beginnt eine Lehre als Werkzeugmacher und anschließend ein Ingenieurstudium der Feinmechanik und Optik in Dresden. Als er von der Staatssicherheit zur Zusammenarbeit gezwungen werden soll, flieht er in den Westen.
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