Warum schauen sich Rezipienten traurige Filme an? Eine Erklärung mithilfe des Sad-Film-Paradoxons
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1, 3, Fachhochschule Westküste Heide, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Sad-Film-Paradoxon beschäftigt sich mit dem Erleben negativer Emotionen während der Nutzung von Filmen als Unterhaltungsmedium. Da es sich dabei mit einem alltäglichen Phänomen beschäftigt, besitzt es eine hohe Relevanz. Daraus ableitend wird sich in dieser Hausarbeit mit folgender Forschungsfrage beschäftigt: Warum schauen sich Rezipienten traurige Filme an?
In der Filmbranche sind viele traurige Filme entstanden, die besonders durch ihre emotionalen Inhalte, viele Zuschauende gewonnen haben. Dramen und Tragödien zählen zu einer der erfolgreichsten Filmkategorien mit Filmen wie "Titanic", "The
Green Mile" und "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Da die Unterhaltung durch Medien sich allerdings durch den Wunsch nach Spaß und Vergnügen auszeichnet, kommt die Frage auf, wieso sich Personen freiwillig Filme anschauen, die Gefühle wie Trauer, Kummer und Mitleid auslösen. Dieses Phänomen wurde Anfang der 1990er Jahre zum ersten Mal von Mary Beth Oliver erforscht und als Sad-Film-Paradoxon, im Englischen "The Paradox of the Enjoyment of Sad Films" bezeichnet. Dabei wurden zum einen die Motivation der Rezipienten von Dramen und Tragödien, und zum anderen die damit zusammenhängenden Gratifikationen untersucht.
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