Warschau - Phönix aus der Asche
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Zahlreiche historische und zeitgenössische Fotos, Pläne und Übersichtskarten, verbunden mit kurzen, leicht verständlichen Texten illustrieren die bauliche Geschichte Warschaus von 1919 bis heute. Das Buch zeigt dem Besucher gelungene Beispiele der neuen Baupolitik und Gründerzeit in Warschau.
Warschau ist bekannt für seine originalgetreu rekonstruierte Altstadt, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Wo heute das Leben der aufstrebenden Metropole pulsiert, lag vor sechzig Jahren ein Trümmerfeld. Der Zweite Weltkrieg und die deutsche Besatzung hatten keinen Stein auf dem anderen gelassen. Der architektonische Stadtführer präsentiert die Geschichte der Stadt, ihre wichtigen Bauten und Ensembles in chronologischer Folge und schildert das Baugeschehen des 20. Jahrhunderts vor den politischen und wirtschaftlichen Hintergründen der jeweiligen Entstehungszeit.
Die Jahre von 1919 bis 1939 werden gerafft dargestellt. Ausführlicher behandelt das Buch die Zerstörung Warschaus während des Zweiten Weltkrieges und die erste Phase des Wiederaufbaus bis 1949. Diese stand ganz im Zeichen der Rekonstruktion der historischen Ensembles. Moskau diktierte danach den Einzug des sozialistischen Realismus in die Architektur. Nach 1956 öffnete sich das Land zaghaft und die polnischen Architekten konnten ihren Blick wieder nach Westen richten. So entstanden in den sechziger und frühen siebziger Jahren interessante Bauten. Nach der Wende von 1989 entwickelte sich Warschau - nach Berlin - zum größten Bauplatz Europas. Etliche Hochhäuser um den stalinistischen Kulturpalast bilden eine neue eindrückliche Skyline, die vom Bauboom an der Weichsel zeugt.
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