"Wärest du nicht..." Preisung des Propheten Muhammad im Mevlûd-¿ Ke¿fî
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Die Liebe zum Propheten Muhammad brachte für die Muslime auch das Interesse für die Lebensereignisse des Propheten. Das ästhetische Nacherleben in der biographischen Literatur (sira) drückte sich auch poetisch in Geburts-Preisungsgedichten (mevlid) aus. Die vita Muhammads reicht von seiner Ahnenfolge, Geburt, Jugend und Berufung über die Wundertaten bis zum Tod im Kreis seine Familie. Im Besonderen verbreitete die mevlid-Dichtung viele Aspekte des Sufismus in der islamischen Welt und wurde stets mit Gebeten verbunden rezitiert. In dieser Arbeit über ein frühes osmanisches Werk der mystischen Prophetenverehrung wurden vorerst die historischen Hintergründe in Ägypten und Irak und die Entwicklung zu einem eigenen literarischen Genre beleuchtet, sodann wurden das dichterische Werk Mevlûd-i Kesfî und der vermutliche Autor beschrieben. In einer nachfolgenden vergleichenden Teiledition des 933 Verse umfassenden Masnawî-Gedichtes wurde die philologische Basis für eine kommentierte Teilübersetzung gegeben und damit Zusammenhänge der islamischen Geistesgeschichte und Religionspraxis aufgezeigt. Da dieses Werk zu den frühen Meisterwerken der osmanischen Literatur zu zählen ist, kann man es ebenso als geeignetes Anschauungsmaterial der islamischen Kultur des 15. Jahrhunderts betrachten.
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