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Jean Willis Erfolgsroman »Sweet Home« (Verlag Ricco Bilger 1999) spielte in den 1950er und 60er Jahren in den Baseler Milieus von Kleinbürgern, Bürokraten und Halbstarken und erzählte vom Jugendlichen Alex, dessen Vater zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt wird. Das neue Buch des Autors setzt Alex' Geschichte fort bis in die Gegenwart - ein Coming of Age bis ins Seniorenalter gewissermaßen - und spielt nun auf Ibiza: Hier strandet der junge Mann nach einer Afrikareise in den 1970ern, zelebriert das Leben eines Aussteigers, übernimmt gewisse Gewohnheiten der Hippies und heiratet doch. Hier stirbt Jahrzehnte später seine Frau, hier bleibt er weiterhin und verbringt seine Tage wie in einem Road Movie - das Gefährt stets das gleiche, die Insassen auch - mit einigen ausgesuchten Leuten: Da sind vor allem Toni, ein schräger Holländer, dem die Bar gehört, in der Alex morgens seinen Kaffee trinkt, Tatjana und Amber, die ihn mit ihren Hunden gern auf ein Glas Wein besuchen, sowie ein paar Menschen, die wie die Pinien zur Umgebung gehören und sich oft wiederholen bei dem, was sie tun und sagen. - Es ist nicht Godot, auf den Alex wartet, aber die Gespräche, die er führt, tragen zunehmend das Potenzial des Absurden, wobei er selbst - das altersgerechte Eigensein entfaltet seine Wirkung - im Aberwitz eher Tiefsinn wittert. Der Lockdown schließlich krempelt einiges um: Die Ibiza-Touristen bleiben aus, die Party-Szene kommt zum Erliegen, die Luft ist anders. Für Alex, der Veränderungen nicht, die Einsamkeit aber sehr mag, gibt er den Blick wieder frei auf die Natur der Insel und die Sterne. Doch Romantik ist nicht alles, da sind auch latente Trauer und aufkommende Todesangst. Ihrer will Alex sich entledigen und unternimmt dazu Vorstöße ins Groteske - zum Beispiel beginnt er tagebuchartig drei Monate auf der Insel zu beschreiben: die Eglisee-Notizen ...
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