Walter Reisch ¿ der vergessene Autor
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, 7, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Filmexil, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Walter Reisch war damals mein großes Vorbild, das war mein Gott. Er hatte die Riesenerfolge mit "Das Flötenkonzert von Sanssouci" und später mit "Maskerade", großartige Drehbücher. (Billy Wilder)
Walter Reisch war ein Multitalent, der sowohl als Drehbuchautor und Songtexter sowie als Regisseur Welterfolge kreierte. Er hat der Nachwelt ein umfangreiches Werk (Credits bei mehr als 60 Filmen) hinterlassen, das durch seine Vielfalt und Heterogenität beeindruckt. Reisch wurde für sein Schaffen mit drei Oscarnominierungen - für "Ninotschka" (1939) - bestes adaptiertes Drehbuch (Co-Autor), "Comrade X" (1940) - beste Original-Story (Co-Autor), "Gaslight" (1944) - bestes Drehbuch (Co-Autor) - und schließlich 1953 als Co-Autor mit einem Oskar für die beste Story und das beste Drehbuch für den Film "Titanic" geehrt. Der von ihm geschriebene und inszenierte Film "Episode" wurde 1935 beim Internationalen Filmfestival in Venedig als bester Film ausgezeichnet. Reisch hat sowohl in Österreich und Deutschland als auch in den USA mit filmschaffenden Künstlern zusammengearbeitet, die Rang und Namen hatten. Beispielhaft seien genannt: Fritz Lang, Ernst Lubitsch, Billy Wilder, Erich Pommer, Marlene Dietrich, Paula Wessley, Peter Lorre, Greta Garbo, Heddy Lamarr, Robert und Curt Siodmak, Clark Gable, Charles Boyer und Ingrid Bergmann. Mit Lubitsch und Wilder verband Reisch zudem eine enge Freundschaft.
Trotzdem ist Walter Reisch und sein Beitrag zum österreichischen Film und zur Filmgeschichte heute nahezu unbekannt. Erst Mitte der 1990er Jahre haben sich Filmhistoriker, vor allem Thomas Elsaesser, mit der Person Reischs und seinen Filmen beschäftigt. Elsaesser vermutet, dass Reischs Schaffen von den übermächtigen Schatten der Regisseure Lu
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