Wahrheit und Bewahrheitung in der alttestamentlichen und altorientalischen Geschichtsschreibung
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Die Frage nach dem Anspruch auf sachliche Richtigkeit antiker Erzählungen zieht sich durch die Diskussionen um Gattung, Sitz im Leben, und intellektuelle Voraussetzungen alttestamentlicher und altorientalischer Literaturproduktion. Mathis Kreitzscheck liefert hierzu einen Beitrag, indem er stark textbezogen arbeitet und solche Textelemente sammelt, die explizit den Wahrheitsgehalt des Textes thematisieren oder aufgrund ihrer Pragmatik als Wahrheitsaffirmationen gelten müssen. Solche metatextuellen Notizen finden sich in der griechischen Geschichtsschreibung, im Alten Testament und an verschiedensten Orten im Alten Orient. Dabei zeigt sich, dass die Grundzüge geschichtlichen Denkens sich nicht einer bestimmten Ethnie oder Epoche zuschreiben lassen. Vielmehr stammen sie aus dem Rechtsleben und sind fast so alt sind wie die menschliche Literatur selbst.
Erscheint im Juli