Vorurteil, du bist willkommen
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Die Welt taumelt zwischen mehreren Abgründen. Und ich schreibe Gedichte.
Kriege terrorisieren Menschen. Ich lobe die Liebe.
Smog erhitzt die Erde. Und ich finde wärmende Worte.
Finanzmärkte mutieren zu Casinos. Ich forme Verse.
Selbstherrliche Präsidenten gerieren sich als sonnenkönigliche Visionäre oder visionäre Sonnenkönige. Ich frage Worte nach ihrer Bedeutung.
Als ob es nicht mehr als genug Geschwätz von selbsternannten »Promis« gäbe, wage ich es, ästhetische Entdeckungen anzubieten.
Als ob uns Informationsmüll nicht längst die Hirne verkleisterte, versuche ich, ungewöhnliche Perspektiven aufzuzeigen.
Als ob nicht Hunger, Armut und Fanatismus bekämpft werden müßten, gebe ich erneut ein Gedichte-Büchlein heraus.
Ja. Ich will mir nicht die Muße rauben lassen.
Ja. Ich will uns Alternativen zur Alltagshektik anbieten.
Ja. Ich möchte mit Ihnen ins Gespräch kommen: über Frieden & Liebe, über Enkel & Erotik, über Philosophie & Phantasie, über Sie & mich, über Sinn & Unsinn.
Vielleicht regt der eine oder andere Vers Sie an oder auf? Ich freue mich über Kritik.
Berlin, im Februar 2017
Ihr Ilja Seifert
Vorurteil, Du bist willkommen!
Gern hab ich Dich mitgenommen.
Auf der Reise durch mein Leben
Hast Du stets mir Halt gegeben.
Mußte mich nicht selbst befassen,
Konnte unbeschwert gleich hassen
Alles, was mir fremd erschienen,
Konnte leicht mich selbst bedienen.
An dem Reichtum Deiner Gaben
Konnt' voll Eifer ich mich laben.
Brauchte nie lang nachzudenken,
Das Gehirn mir gar verrenken.
Vorurteil, Du tust mir gut.
Selbst zu denken bräuchte Mut.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen