Von morgens bis mitternachts
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In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die 10.000 wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus.Georg Kaiser: Von morgens bis mitternachts. Ein expressionistisches StationendramaDer Kassierer in der Bank ist so fasziniert von der Dame, die seinen Schalter betritt, dass allein ihre flüchtige Bewegung ihn veranlasst, viel Geld zu veruntreuen und mit ihr ins Ausland fliehen zu wollen. Dies allerdings lehnt die Dame ab.Entstanden: 1912. Erstdruck: G. Müller, München, 1916. Uraufführung: 28. April 1917, München.Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021.Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbHÜber den Autor:1878 in Magdeburg als fünfter von sechs Söhnen eines Kaufmanns geboren, bricht Friedrich Carl Georg Kaiser seine kaufmännische Lehre ab und geht 20-jährig nach Buenos Aires. Zurück in Deutschland heiratet er die vermögende Margarethe Habenicht und widmet sich - nunmehr finanziell unabhängig - dem Schreiben. In den 20er Jahren ist er der meistgespielte Dramatiker auf deutschen Bühnen. Noch im März 1933 unterschreibt er eine Loyalitätserklärung, wird aber im Mai doch aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen und seine Bücher werden verbrannt. Zunächst schließt er sich Widerstandskreisen an, muss jedoch 1938 über Amsterdam in die Schweiz fliehen. Am 4. Juni 1945 stirbt mit Georg Kaiser ein überaus erfolgreicher Dramatiker des Expressionismus in Ascona an einer Embolie.
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