"Von dieser verkniffenen Zugehörigkeit frei machen ..."
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Die koreanische Migrationsgeschichte nach Deutschland ist in der Öffentlichkeit größtenteils unbekannt. Gleichzeitig zog sie viele politische Konsequenzen nach sich und trägt zur Ausweitung transnationaler Verbindungen, multipler Zugehörigkeiten sowie zur wachsenden Diversität in Deutschland wie in Südkorea bei.Diese Diversität und den stetigen Wandel von individuellen "transnationalen Zugehörigkeiten" analysierte die Autorin anhand der südkoreanischen Migration nach Deutschland, mit einem Fokus auf koreanische Frauen.Dazu forschte sie in Berlin und NRW zu den Lebensgeschichten von Frauen, die während der 1960er und 70er Jahre in einem Abkommen aus Südkorea in die Bundesrepublik für die Arbeit im Gesundheits- und Krankenpflegesektor angeworben wurden, sich entschieden hier zu bleiben und in interkulturellen Partnerschaften leben oder gelebt haben.Das Ziel der Forschungsarbeit ist es, die Alltäglichkeit transnationalen Lebens aber auch das Ringen um multiple Zugehörigkeiten aufzuzeigen, sowie sozialpolitische Aussagen in der Gegenwart zu transnationalem Altern und neu angeworbenen Pflegefachkräften zu ziehen.Gleichzeitig besitzt das Thema einen hohen persönlichen Stellenwert für die Autorin, da sie selbst Tochter einer koreanischen Mutter, die als Krankenschwester angeworben wurde, und eines deutschen Vaters ist.Die spezifischen Migrationserfahrungen der interviewten Frauen bieten einzigartige Einsichten in die Migrationsgeschichte in Deutschland. Die Frauen erzählen selbst ihre Geschichten und widerstehen Stereotypen die über transnationale Beziehungen und asiatische Migrantinnen in der Öffentlichkeit bestehen.Diese Erzählungen können neue Denkanstöße für politische Debatten um Migration, Nationalstaaten, Grenzen und Zugehörigkeiten in Deutschland wie in Korea bieten.
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