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Von der Vernunftehe zur Liebesehe

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Verliebt, verlobt, verheiratet - was uns heute in der westlichen Welt ganz selbstverständlich erscheint, die Eheschließung aus Liebe, ist eigentlich eine Erfindung des 18. Jahrhunderts. Bis ins 20. Jahrhundert hinein sah die Heiratspraxis völlig anders aus. Liebe spielte meist keine Rolle. Die Wahl des Partners trafen die Eltern, und deren Hauptkriterien waren sozialer Status und Reichtum des Zukünftigen. Der , , Richtige" war derjenige, von dem sich die Eltern den größten sozialen und ökonomischen Gewinn versprachen. Erst im 18. Jahrhundert änderten sich die Vorstellungen von Liebe und Ehe. Und plötzlich spielte Liebe die Hauptrolle. Dieses Buch zeigt die vielfältigen gesellschaftlichen Ursachen auf, die zu dieser modernen, bis heute vorherrschenden Auffassung von Liebe und Ehe führten. Anhand der Liebesdarstellungen im , , Bürgerlichen Trauerspiel" unterzieht die Autorin diese Beziehungskonzepte einer eingehenden Untersuchung. In der damals noch neuen Dramenart fand eine umfangreiche kritische Erprobung der neuen Liebes- und Ehekonzepte statt, die deren Möglichkeiten und Unmöglichkeiten zum Vorschein brachte. Das Buch richtet sich an Literaturwissenschaftler, Historiker und Soziologen.
Folgt in ca. 5 Arbeitstagen

Preis

80,00 CHF