Von der Unmöglichkeit romantischer Liebe
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... nur insofem etwas in sich selbst einen Widerspruch hat, bewegt es sich, hat Trieb und T?tigkeit." (Hegel) Aus dem Widerspruch, den es in sich selbst hat, erkUirte die Studie die Lebendigkeit des "Buchs der Lieder". Die Statik des immergleichen Themas der romantischen Liebe wird durch die Dynamik - formal - des sich wandelnden Diskursverh?ltnisses und - inhaltlich - der rapiden Entwicklung des Subjekts gebrochen. Die Spannung zwischen der Subjektivitiit des lyrischen Ich und der Objektivitiit des Gedichts wurde als formaler Ausdruck des beharrlichen Dialogs verstanden, den das Subjekt mit dem Sein zu fiihren sich gezwungen sieht und der es, das zuniichst noch traumverloren ist, ein immer wacheres, gesellschaftshaltigeres SelbstbewuBtsein entwickeln Ui.Bt. Als Erlosung aus ihrer Vereinzelung und Zerrissenheit ertr?umt sich die Persona der "Traumbilder" die Unbedingtheit der romantischen Liebe. Der poetische Traum freilich bringt das Verdr?ngte wieder hervor. Qhne daB es sich dessen bewuBt wird, muB das Subjekt erfahren, daB der heillose Zwiespalt in seinem Innem seinen Liebesanspruch zuschanden macht. Im Moment der herbeigesehnten Vereinigung konfrontiert das "Traumbild" die Liebenden auf das sch?rfste mit ihrer Fremdheit: Lust verkehrt sich in Todesstarre. Die dichotomische Aufspaltung in eine engelgleiche und eine diabolische Natur und die Depravierung menscWicher Beziehung durch Konvention und Markt erleidet der Triiumende als lebensbedrohlichen Angriff gegen den eigenen Korper. Dem Lust-und Alptraum setzt das bose Erwachen ein Ende.
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