Von der Darstellung des Holocaust zur kleinen Apokalypse
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Ausgehend von der Poetik des Katastrophismus untersucht die Publikation an drei Textmodellen (Prosa von Tadeusz Borowski, Tadeusz Rózewicz, Leopold Buczkowski), welche Arten von fiktionaler Krisenbewältigung bedeutende Vertreter der 1956er Generation (Jerzy Andrzejewski, Kazimierz Brandys, Tadeusz Konwicki) und der 1968er Generation (Janusz Glowacki, Marek Nowakowski, Kazimierz Orlos, Janusz Anderman) unter den politischen Bedingungen der polnischen Irrealität entwickelt haben. Ihre literarischen Entwürfe, in denen Begriffe wie Geschichtslosigkeit, Lähmung, Revolte, pathologische Antriebslosigkeit, Groteske, Ironie und Apokalypse textbewegende Funktionen haben, bilden die Grundlage der Untersuchung. Sie findet ihren Abschluß in einem typologischen Überblick über die Auswirkung der Jahrhundertkatastrophe auf die polnische Prosa und mündet in die Einsicht, daß die radikalen ästhetischen Normenbrüche in den Texten der 1940er Jahre aufgrund von Zensur und Publikationsverboten sich erst mit erheblicher Zeitverzögerung entfalten konnten.
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