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Vom Zweifel zum Wissen. Die ersten beiden Bücher von Fichtes "Bestimmung des Menschen"

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Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1, 7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Gottlieb Fichtes "Die Bestimmung des Menschen" von 1800 stellt einen Versuch Fichtes dar, die Grundzüge seiner Transzendentalphilosophie in verständlicher Weise der Öffentlichkeit darzulegen. Das Werk lässt sich damit in die Kategorie der Fichte¿schen Populärphilosophie einreihen. In ihm präsentiert Fichte eine spezielle, idealistische Weltanschauung, die vor allem den herausgehobenen Status des Ich im Erkenntnisprozess hervorhebt. Die "Bestimmung des Menschen" ist nicht in der Art klassischer philosophischer Texte geschrieben. Das Werk besteht vielmehr größtenteils aus dem Monolog eines Ich-Erzählers, der die philosophischen Thesen quasi vor den Augen des Lesers entwickelt. Was genau Fichte mit dieser Darstellungsart bezweckt, wird später, in Kapitel 4, erklärt. Die "Bestimmung des Menschen" wurde vom Autoren in drei Bücher eingeteilt. Im zweiten Buch "Wissen" konstruiert das Ich im Dialog mit einem anonymen Geist eine idealistische Erkenntnistheorie. Aus den Ergebnissen des Argumentationsverlaufs entsteht das Problem, dass die Realität völlig aufgelöst wird, da es dann nichts Bewusstsein gebe. Dieses Problem wird im dritten Buch "Glaube" gelöst, indem das Handeln des Menschen als konstitutiv für die Entstehung von Realität bestimmt wird. Dieses befriedigende Ergebnis wird im weiteren Verlauf des dritten Buches noch durch einige weitere Überlegungen ergänzt, die aber nicht mehr in den engeren Kreis der Erkenntnistheorie gehören. Fichtes System ist damit nach dem Stand des Jahres 1800 umfassend auf populäre Weise aufgearbeitet worden. Was dieses Bild eines kohärenten philosophischen Werkes allerdings trübt, ist das erste Buch der "Bestimmung des Menschen", das mit "Zweifel" betitelt ist. Paradoxerweise wird hier ein philosophisches System entwor
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