Vom "Reich der Freiheit..."
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Die bürgerliche Revolution von 1848 ist in die Geschichtsbücher als gescheitert eingegangen. Dennoch tragen die gegenwärtigen Zivilgesellschaften Spuren der Entwicklungen, die von dieser Revolution ihren Ausgangspunkt nahmen und das Fundament der heutigen parlamentarischen Demokratie entscheidend prägten. Die Beiträge des Sammelbandes kreisen um die Widersprüchlichkeiten der revolutionären Konzepte von 1848 und zeichnen so die Ein- und Ausschlüsse nach, die dem Denken der Freiheit und Gleichheit inhärent sind: Im selben Atemzug, mit dem der sich konstituierende Bürger des ausgehenden 19. Jahrhunderts seine Rechte einforderte, entsteht ein System von ausgeschlossenen Gruppen und Identitäten. Aus historischer Perspektive thematisiert der vorliegende Band diese Ausschlüsse, die Nationalität, Geschlecht und soziale Zugehörigkeit neu hierarchisierten. Gleichzeitig schlagen die Autorinnen und Autoren einen Bogen in die unmittelbare Gegenwart, indem sie der Frage nachgehen, wie die politische Öffentlichkeit Österreichs mit dem "revolutionären" Part ihrer Vergangenheit umgeht.
Mit Beiträgen von Hanna Hacker, Gabriella Hauch, Heinz-Gerhard Haupt, Ewald Hiebl, Reinhard Kannonier, Helmut Konrad, Konrad Paul Liessmann, Wolfgang Maderthaner, Siegfried Mattl, Sylvia Paletschek und Ernst Wangermann.
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