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Montesquieu geht in seinem Werk von der antiken Lehre der drei Staatsformen
aus: Demokratie, Monarchie und Despotie. Jede dieser Formen untersucht
er in ihrer Abhängigkeit von natürlichen, insbesondere geografischen Bedingungen.
Er bejaht die Verschiedenheit der Staatsformen, weil er sie auf ein wechselndes
Naturverhältnis der gesetzlichen Institutionen zu den lokalen und sozialen
Bindungen zurückführt. Darüber hinaus entwickelt er eine Fülle staatsphilosophischer
Gedanken über diese Einrichtungen, die Geschichte der Politik und des Rechts.
Dabei stellt er zum ersten Mal die Trennung der drei Gewalten (Stichwort
R S. 781) im idealen Staat heraus: die Gesetzgebung, die vollziehende Gewalt
und die Rechtsprechung. Damit verlieh der Autor seinem Wunsch Ausdruck,
den Absolutismus in Frankreich als Regierungsform zu überwinden.
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