"Voll Begeisterung schlagen unsere Herzen zum Führer"
BücherAngebote / Angebote:
Die Untersuchung umfasst vier größere Abschnitte.
Das erste Kapitel beschäftigt sich in eher beschreibender Form mit der institutionellen und strukturellen Entwicklung der Hochschule von 1933 bis 1945 und ermöglicht einen groben Überblick über die Geschichte der damaligen Technischen Hochschule und jetzigen Leibniz Universität Hannover in dieser Zeit.
Nicht nur vom Umfang her bilden die im zweiten Kapitel vorgestellten Veränderungen im personellen Bereich den Schwerpunkt dieser Untersuchung. Über ihre Personalpolitik beeinflusste die Hochschule ganz wesentlich ihre Haupttätigkeitsfelder Studium, Lehre und Forschung.
Neben einem Überblick über ungewöhnliche Beendigungen des Dienstes
(z. B. vorzeitige Emeritierungen) mit ausführlicher Beschreibung der Vorgänge nach 1933 wird hier erstmalig für die Technische Hochschule eine detaillierte Aufstellung der nach 1933 insgesamt erfolgten Personalabgänge erarbeitet, die Aufschluss gibt über die hiesigen Auswirkungen des NS-"Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums", seiner Folgegesetze und die Rolle, die dabei die Hochschule selbst spielte.
Zweiter, wesentlich umfangreicherer Untersuchungsbereich dieses Kapitels sind die nach 1933 erfolgten Berufungen auf Lehrstühle. Neben einem Überblick über sämtliche Berufungen werden ungewöhnliche Berufungsverfahren wie z. B. Einerlisten dokumentiert und untersucht.
Weiterhin werden innerhalb der Hochschule bzw. zwischen Hochschule und Ministerium strittige Verfahren beschrieben und analysiert vor dem Hintergrund der Frage nach äußerem Druck und Eigenverantwortlichkeit.
Das dritte Kapitel handelt vom parteipolitischen Engagement der Hochschullehrer der Technischen Hochschule in NS-Organisationen.
Darüber hinaus werden hier die Entwicklung der NSDAP und des NSD
Dozentenbundes (NSDDB) an der Hochschule, Parteikarrieren innerhalb und außerhalb der TH untersucht.
Das vierte Kapitel der Untersuchung gibt einen Überblick über die von dieser Hochschule betriebene kriegswichtige Forschung und Entwicklung und versucht darüber hinaus auch eine Einschätzung ihrer Bedeutung für die Führung und Fortführung des Krieges. Überregionale Bedeutung erlangte in diesem Zusammenhang mit Sicherheit die nicht nur organisatorische Tätigkeit des hannoverschen Hochschullehrers W. Osenberg im Blick auf die gesamte universitäre Forschung in Deutschland ab ca. 1941.
Folgt in ca. 15 Arbeitstagen