Volksdichtung aus Indonesien
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Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1904 edition. Auszug: ...geruhrt baten ihn die Dorfbewohner, er moge ihnen den Weg nach dem Schattenreiche zeigen. Dies versprach er ihnen, zuerst aber fertigte er aus rotem Rotang eine Leiter an, die er in einen Abgrund hinabsenkte. Als dies gethan war, fuhrte er seine Dorfgenossen nach dem Felsen, an dem die Leiter befestigt war, einen nach dem andren liess er die Leiter entlang hinabsteigen, unter dem Vorwand er wolle selbst zuletzt hinuntersteigen. Als aber alle auf der Leiter standen so hieb er dieselbe durch, sodass alle die Menschen hinuntersturzten, und in der Tiefe verschmettert wurden. Sich der wohlgelungenen List freuend begab er sich zu seiner Mutter, die aber seine Frevelthat keineswegs gutachten konnte. Einige Zeit nachher bekam Djonaha seinen wohlverdienten Lohn. Wahrend er am Abend beschaftigt war mit dem Stellen von Reusen wurde er von einem Tiger besprungen und weggefuhrt. Seine Mutter, die vergebens seiner Heimkehr harrte, ging hinaus, ihn zu suchen, fand aber nur die Spur des Tigers. Da was es ihr klar, was geschehen war, und sie achzte: Ach, Djonaha, hattest du nicht deine Stammesgenossen in den Abgrund sturzen machen, so wurdest du noch nicht gestorben sein." Sei diese Geschichte euch zur Belehrung, o Leser! dass das Bose stets seinen Meister lohnt. Bei den Mandailingern, dem sudlichsten Zweig des Batakervolkes, schlafen die heiratsfahigen Madchen nicht mehr in der elterlichen Wohnung, sondern einige zusammen im Hause einer unverheirateten Frau (Witwe oder geschiedene Frau). Weil sie dort immer unter Aufsicht sind, und wahrend des Besuches stets ein Licht brennen muss, so ist es den Madchen gestattet, ...
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