Visuelles Prior Entry
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Die Verarbeitung und neuronale Abbildung zeitlicher Ereignisse ist seit Längerem sowohl eine psychologische Frage, wie auch das Phänomen Zeit selbst und ihre Wahrnehmung in der Philosophie seit der Antike bis heute Diskurse angeregt haben. Vor mehr als einem Jahrhundert beschäftigte sich Edward Bradford Titchener (1908) mit Gesetzen der Aufmerksamkeit und postulierte die Existenz des Prior Entry Effekts, welcher besagt, dass beachtete Reize schneller neuronal verarbeitet werden als unbeachtete. Zunächst wurde Prior Entry in Verhaltensexperimenten untersucht. In weiterer Folge zog man hirnphysiologische Methoden wie EEG heran, um Aussagekraft und Exaktheit zu erhöhen. Mehrere Untersuchungen, die Prior Entry analysierten, lieferten widersprüchliche Ergebnisse. Das vorliegende Werk beschäftigt sich zunächst mit grundlegenden Begriffen zur Erforschung von Prior Entry sowie den neurologischen Grundlagen der visuellen Reizverarbeitung. Danach wird auf Komponenten im EEG eingegangen. Anschließend an den theoretischen Hintergrund werden Methodik und Ergebnisse des unimodalen visuellen EEG-Experiments erörtert. Den Abschluss bildet eine Diskussion mit anschließender Conclusio.
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