Viel frei und trotzdem Burnout? Zwischen gesellschaftlichen Vorurteilen und psychischen Beschwerden im Berufsfeld Lehrer/in
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1, 0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Aktuelle Diskurse zur Belastung und Beanspruchung im Lehrerberuf, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden klassische Vorurteile gegen Lehrer aufgegriffen und diese den wirklichen Erwartungen bzw. Anforderungen einer Lehrkraft gegenübergestellt. Dabei wird durch Rückgriff auf die ständige Kultusministerkonferenz der Länder auf Aufgaben von Lehrkräften hingewiesen, die von vielen Lehrerkritikern außer Acht gelassen werden. Ferner wird auf die Rollenerwartung von Eltern, Schülern, Kollegen, Vorgesetzten und der Gesellschaft an sich eingegangen sowie auf deren unrealistischen Maßstab verwiesen.Weiterhin erfolgt die Überleitung zur aktuellen Lehrerbelastungsforschung. Dass aus hohen täglichen Belastungen psychische Beschwerden entstehen können, mussten viele Lehrer selbst erfahren. Daher wird in dieser Arbeit auf die tägliche Belastung von Lehrkräften hingewiesen und stetig aufgezeigt, dass viele Belastungsfaktoren für Außenstehende nicht direkt erfassbar scheinen. Anschließend wird auf die Lehrerberufskrankheit "Burnout" eingegangen und diese einem kritischen Blick unterworfen. Die Prävalenz von psychischen Beschwerden ist weitaus höher als in anderen Berufsgruppen. Daher drängt sich die Frage auf, ob psychische Beschwerden nicht zwangsläufig "Teil des Jobs" sind. Diese Fragestellung wird unter Rückgriff auf die Potsdamer Studie eingegangen. Besonders wird auf die Situation von Lehramtsanwärtern eingegangen und sich mit der Frage beschäftigt, ob schon falsche Personen das Lehramtsstudium wählen, ob angehende Lehrkräfte nicht geeignet genug sind und ob psychische Beschwerden im späteren Beruf die Folge falscher Berufswahl ist.
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