Verwaltungsmodernisierung durch Wissensmanagement
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Die öffentliche Verwaltung verändert im Übergang zur Wissensgesellschaft notwendigerweise ihr Gesicht. Routinen und Selbstbildnisse, die lange Zeit Geltung hatten, sind obsolet geworden. Der Umgang mit Wissen wird neu gestaltet. Wissensmanagement ist ein zentrales Schlagwort, unter dem dies geschehen kann. Die Zukunft führt zum Bruch mit der Vergangenheit: das steuernde Recht wird umfangreicher und komplexer, das zu beachtende Wissen wächst, neue computergestützte Arbeitsweisen und Arbeitsinstrumente halten - trotz mancher Widerstände - Einzug in den Amtsstuben, die Zivilgesellschaft streift überkommene Obrigkeitsverhalten mehr und mehr ab.
Das Buch zeichnet den angedeuteten Veränderungsprozess anhand von Konzeptentwicklungen und Praxiserfahrungen nach. Es entstand als Versuch, leidvolle Erfahrungen nicht nur zu erdulden, sondern auch zu verstehen und konstruktive Folgerungen aus ihnen zu ziehen. Die in diesem Buch zusammengestellten Einzelbeiträge haben folgende Schwerpunkte:
Im ersten Beitrag werden allgemeine Entwicklungen, Probleme und Lösungskonzepte der Verwaltungsmodernisierung angesprochen, die im Übergang zur Wissensgesellschaft - offensichtlich unvermeidbar - auftreten. Der zweite Beitrag demonstriert am Beispiel der Straßenplanung exemplarisch ausgewählte Modernisierungsherausforderungen, die auch in anderen Verwaltungs- und Planungsbereichen zu beobachten sind. Der dritte Beitrag vermittelt einen Kurzeindruck des Konzeptes und des Leistungspotenzials der Computergestützten Assistenz-Systeme (C.A.S.) der ZZB-EXPERT-Familie, die in den vorangehenden Texten mehrfach als Instrumente eines modernen Handlungsmanagements angesprochen werden.
Will man den Weg erfolgreicher Verwaltungsmodernisierung beschreiten, so benötigt man neue Leitbilder, neue Arbeitsinstrumente sowie Führungsqualitäten und Führungsverhalten, die geeignet sind, umfassende Projekte des Erwachsenen-Lernens in Verwaltungen in Gang zu setzen, zu organisieren und konsequent voranzutreiben.
Es ist trotz aller berechtigter Skepsis durchaus vorstellbar, dass wir schon in wenigen Jahren in Deutschland strukturverändernde Modernisierungs- und Lernprozesse in den Verwaltungen durchlaufen. Das Buch deutet diese Möglichkeit auf theoretischer Ebene an, indem es den Wandel von Konzepten der Verwaltungsmodernisierung sowie die Entwicklung von für Modernisierungsprozesse geeigneten Arbeitsinstrumenten skizziert.
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