Vertrauen und Konstruktion von Wirklichkeiten
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Vertrauen ist ein komplexes Konstrukt und stellt ein Schlüsselphänomen menschlichen Handelns - auf verschiedenen Handlungsebenen mit unterschiedlich gewichteten sachlichen, zeitlichen und sozialen Anforderungen - dar. Aber muss Vertrauen im Sinne eines Metakon-strukts ein systematischer Platz im wissenschaftlichen Theoriegebäude eingeräumt werden, damit menschliches und somit auch ökonomisches Verhalten plausibel erklärt werden kann? Die bisherigen Antworten des heterogenen Theoriediskurses sind diffus und von deutlichen Begründungs- und Erklärungslücken bzw. -problemen bestimmt. Viele konzeptionelle Schwierigkeiten liegen in den impliziten erkenntnistheoretischen Vorstellungen begründet.
Die vorliegende Studie widmet sich dieser wichtigen wissenschaftlichen Leerstelle und Herausforderung. Ausgehend von der epistemischen Operativität als Basiskondition der aufeinander aufbauenden Wirklichkeitskonstitutionen entsteht eine tragfähige entscheidungs-, handlungs- und sozialtheoretische Argumentationsbasis. Im Rahmen der Konzeption einer prozessualen Konstitutionslogik werden die Voraussetzungen und Konsequenzen der indivi-duellen und sozialen Vertrauensgenese plausibel begründet und mitlaufend für das ökonomische Theoriegerüst analytisch beleuchtet. Unter Einbezug von fundierten Erklärungen zur Bewusstheit, Emotionalität und Rationalität von Vertrauen lassen sich sowohl Routine- als auch Innovationsprozesse im Rahmen ökonomischer Handlungen genauer erklären. Auf diese Weise gelingt es, maßgeblich zur Fundierung ökonomischer Entscheidungs- und Handlungstheorie beizutragen.
Die Studie richtet sich gleichermaßen an Wissenschaftler und Praktiker, die sich vor dem Hintergrund des Vertrauenskonstrukts für die Erklärung von Handlungsbindung und die Implikationen methodologischer Entwicklungsschritte, gerade auch für die ökonomische Handlungstheorie und -praxis, interessieren.
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