Vertikales Marketing mittels E-Commerce
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Während der Business-to-Consumer Sektor, also die Geschäfte mit dem Endkunden, in der Presse und der Fachliteratur ständig präsent sind, wird dem Business-to-Business Sektor, also dem Geschäft zwischen Unternehmen, erst seit kurzem Beachtung geschenkt. Der Verlagerung von Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen in das Internet wird eine immens steigende Bedeutung zugemessen: Bereits für das Jahr 2001 wird von Summa prognostiziert, dass 75 Prozent des Geschäfts im Internet auf den Business-to-Business Bereich entfallen. Die Notwendigkeit, sich schon heute mit dem Thema auseinander zu setzen, wird am Beispiel des Autoherstellers Ford deutlich: Von einem Tag auf den anderen hat das Unternehmen die traditionellen Lieferbeziehungen mit seinen Zulieferern aufgelöst. Statt dessen werden bestimmte Teile nur noch über Online-Auktionen eingekauft, indem ein Bedarf in der Auktion ausgeschrieben wird, bei dem die Zulieferer sich dann gegenseitig unterbieten. Das niedrigste Gebot erhält den Zuschlag (fluid pricing). Einige der alten Zulieferer, meist kleine Unternehmen, verfügten nicht über die nötige Infrastruktur und konnten nicht mitbieten, wodurch diese einen Auftrag im Wert von 150 Millionen Dollar verloren.
Damit die Lebensmittelindustrie sich nicht eines Tages ebenso unvorbereitet vor vollendete Tatsachen gestellt sieht wie die Automobilzulieferer, werden nachfolgend die Potentiale des E-Commerce im Business-to-Business Sektor der Lebensmittelindustrie analysiert. Dabei wird insbesondere auf die Bereiche Marketing und Vertrieb eingegangen, da in der Praxis eben diese Abteilung in der Industrie für den Bereich E-Commerce zuständig ist bzw. sein wird.
Gang der Untersuchung:
Zunächst wird in Kapitel 2 die vertikale Beziehung zwischen Lebensmittelindustrie und -Handel erläutert. Ziel dieses Kapitels ist es, dem im vertikalen Marketing Unerfahrenen einen groben Überblick über die aktuellen strategischen und operativen Instrumente und Konzepte zu vermitteln, um die Barrieren bei der Übertragung vertikaler Beziehungen in das elektronische Medium in Kapitel 4 nachvollziehen zu können.
In Kapitel 3 kann sich der mit E-Commerce Unbelastete über die historischen, technischen und organisatorischen Grundlagen von Internet und E-Commerce vertraut machen, um sich auf diese Weise das nötige Hintergrundwissen zum Verständnis der in Kapitel 4 erläuterten Problematik anzueignen.
In Kapitel 4 werden die in den beiden vorherigen Kapiteln [...]
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