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Verteidigung des Sports - Trotz alledem und alledem

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Die Verteidigung in Strafprozessen muss nicht überzeugt sein von der Unschuld ihrer Mandanten und trotzdem ihren Job machen: Verteidigung von deren legitimen Rechten. In ähnlicher Lage befindet sich, wer überzeugt ist, für der menschlichen Welt unverzichtbare Güter eintreten zu sollen, obwohl deren helle Seite unverkennbar auch dunkle Rückseiten aufweist. Der Sport ist ein solches Gut. Ein Kulturgut, das zwar von Millionen hoch engagierter Akteure immer aufs Neue geschaffen wird, aber unter dem kritischen Blick der Öffentlichkeit oft als eine Ruine seiner einst hehren Verheißungen dazustehen scheint. Kritische Wachsamkeit und Entschlossenheit, kritikwürdige Umstände nicht auf sich beruhen zu lassen, sondern zu benennen und zu ändern, sind Errungenschaften zivilisierter Gesellschaften. Die Legitimität ihres Einsatzes aber ist geknüpft an Bedingungen wie Aufrichtigkeit und Verhältnismäßigkeit. Kritisieren steht in einem Bedingungsgefüge mit den vorangehenden Schritten Begründen und Rühmen sowie mit dem folgenden pragmatischen Schritt namens Verantworten. Um dieses Bedingungsgefüge geht es in den Studien dieses Bandes. Sie untersuchen den Zusammenhang zwischen dem grundlegenden kulturellen Eigensinn der Sportidee und situativen politischen Interventionen in deren konkrete Ereignisse anhand der Beispiele Ukraine-Krieg, Fußball-WM in Qatar, sportpolitische "Institutionen" wie Walther Tröger und LandesSportBund Niedersachsen, Arbeitersport, Lauf-, Rad- und Wasserballsport. Den Abschluss bildet eine Gesamtbilanz von 20 Bänden der Reihe "Sport als Kultur. Studien zum Sinn des Sports", mit denen eine eigene Stimme im vielstimmigen und oft kakophonen Chor der Sportwissenschaft und Sportpolitik hörbar gemacht wurde.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

46,50 CHF