Veröffentlichungen der UEK. Studien und Beiträge zur Forschung / Arisierungen in Österreich und ihre Bezüge zur Schweiz
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Im Rahmen der Verdrängung der Juden aus der deutschen Wirtschaft und ihrer späteren Beraubung im gesamten NS-Machtbereich spielten 'Arisierungen', d.h. die Überführung 'jüdischen' Firmeneigentums in 'arische Hände', neben Berufsverboten, Boykotten und der Liquidation von Firmen eine zentrale Rolle. Inwiefern schweizerische Privatpersonen, Unternehmen und Behörden in diesen Prozess involviert waren, wurde bisher kaum untersucht. Der vorliegende Forschungsbeitrag präsentiert zahlreiche Einzelfälle und zeigt am Beispiel Österreich strukturelle Zusammenhänge zwischen der wirtschaftlichen 'Entjudung' im NS-Machtbereich und der Schweiz auf. Schweizer waren nicht nur als Käufer, sondern auch als Verkäufer, Gläubiger, Schuldner und Vermittler in 'Arisierungen' verwickelt. Ausserdem wird untersucht, welche Anstrengungen die schweizerische Diplomatie zum Schutz von jüdischen Schweizern in Österreich unternahm.
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