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Vernunft und Welt

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DIE BESTIMMUNG DER PHILOSOPH IE 1M DEUTSCHEN I. IDEALISMUS I 2. VERNUNFT UND SPRACHE 2I VERNUNFT UND LEBENSWELT 3· 45 LEBENSWELT UND LEBENSWELTEN 63 4· DIE BESTIMMUNG DES ANDERSANFANGLICHEN 5· DENKENS 8 7 6. DIE WELT 1M ANDEREN ANFANG - DIE ROLLE DES DICHTERS UND DAS "DICHTERISCHE WOHNEN" 8 9 VORWORT In der heutigen Zeit, in der auf vielen Gebieten die iiberkommenen Gedanken ihre Geltung und Wirkungskraft verloren haben, liegt vielleicht die Aufgabe der Philo sophie darin, bewahrend auf die iiberlieferten Prinzipien und die in ihnen liegenden Bestim­ mungen und Grundprobleme zuriickzuschauen und dabei zu­ gleich zu beachten, was in ihnen "iibergangig" auf Neues hin­ weist, um so fiir aIle Versuche eines "anderen Anfangs" kritisch offen zu sein. Ein Philosophieren, das sich dergestalt " zwischen" Tradition und anderem Anfang bewegt, hat sein Dilemma durch­ schaut: Es bleibt auf der Suche nach dem Wahren, obwohl es keinen giiltigen Wahrheitsbegriff hat. Ein allein aus transzen­ dentaler Subjektivitat begriindeter Wahrheitsbegriff iiberzeugt es nicht mehr, und Wahrheit, wie sie dem erfahrenden Ver­ stehen "geschieht, " ist in ihrem Wesen noch nicht zureichend bestimmt worden. Hat sich das Philosophieren so erkannt, wird es sich nicht einseitig auf die eine oder die andere Position fest­ legen, vielmehr wird es seine Aufgabe gerade darin sehen, den Gedanken in Bewegung zu halten. Diese Auffassung eines heutigen Philosophierens soIl die hier vor­ gelegte Sammlung von Aufsatzen bezeugen.
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