Vernichtungslager Sobibor
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 28. Kapitel: John Demjanjuk, Josef Vallaster, Aufstand von Sobibór, Sobibor-Prozess, Franz Suchomel, Siegfried Graetschus, Franz Wolf, Hans-Heinz Schütt, Albert Rum, Erich Hermann Bauer, Erich Lachmann, Alfred Ittner, Rudolf Beckmann, Walter Nowak, Johann Klier, Sobibor, 14. Oktober 1943, 16 Uhr, Richard Thomalla, Helga Deen, Josef Wolf, Fritz Konrad, Thomas Steffl, Johann Niemann, Ernst Stengelin, Friedrich Gaulstich. Auszug: John Demjanjuk, geboren Iwan Mykolajowytsch Demjanjuk (ukrainisch , wiss. Transliteration Ivan Mykolajovyc Demjanjuk, * 3. April 1920 in Dubowi Macharynzi bei Kosjatyn, heute Ukraine), ist ein ehemaliger ukrainischer KZ-Aufseher. Er gehörte während des Zweiten Weltkrieges zu Hilfstruppen der SS, die Personal für den Betrieb von Konzentrationslagern stellten. Nach dem Zweiten Weltkrieg emigrierte er aus Deutschland in die USA. Von dort wurde er 1986 nach Israel überstellt, wo er wegen Verbrechen im Vernichtungslager Treblinka zum Tode verurteilt wurde. 1993 wurde dieses Urteil vom Berufungsgericht aufgehoben, weil Demjanjuk mit jemand anderem verwechselt worden war. Demjanjuk kehrte in die USA zurück. Im Mai 2009 wurde Demjanjuk aus den USA nach Deutschland ausgeliefert und befand sich bis zum 12. Mai 2011 in Untersuchungshaft. An diesem Tag wurde er vom Landgericht München II wegen Beihilfe zum Mord in tausenden Fällen zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Nach Abschluss einer vierjährigen Schulzeit arbeitete Demjanjuk als Traktorist in einer Kolchose. 1940 wurde er von der Roten Armee eingezogen. Im Mai 1942 geriet er bei der Schlacht von Kertsch in deutsche Kriegsgefangenschaft. Demjanjuk kam in ein Kriegsgefangenenlager bei Chelm, wo er vermutlich als sogenannter Hilfswilliger rekrutiert wurde. Er wurde im SS-Außenlager Trawniki ausgebildet und anschließend von der SS vereidigt. Seine erste Aufgabe war die Bewachung jüdischer Zwangsarbeiter in der Landwirtschaft. Kurz darauf war er vermutlich im KZ Majdanek tätig, welche Aufgabe er dort genau hatte, ist nicht geklärt. Am 27. März 1943 wurde er vermutlich in das Vernichtungslager Sobibor abkommandiert, wo er als einer von etwa 130 Hilfswilligen unter dem Kommando von 20 bis 30 Deutschen gedient haben und zur Außensicherung des Vernichtungslagers eingesetzt worden sein soll. Anfang Oktober 1943 wurde er in das bayerische KZ Flossenbürg versetzt. Vor Kriegsende
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