Verlorene Illusionen Band 2
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Anhand des Aufstiegs und Niedergangs von Lucien Chardon beschreibt Balzac exemplarisch die Mechanismen, die er im Frankreich der Restauration vorfindet, speziell im Literaturbetrieb, im Journalismus und der vornehmen Gesellschaft. Als solches ist »Verlorene Illusionen« nicht nur ein Roman, sondern ein Zeitdokument. Der auffallend schöne und talentierte Lucien Chardon ist Sohn eines kleinbürgerlichen Apothekers und einer Hebamme, die aus dem altehrwürdigen Geschlecht der de Rubempré stammt und nur durch Falschaussage des Apothekers, den sie dann heiratet, vom Schafott gerettet wird. Lucien wird Günstling der Naïs de Bargeton, der ersten Dame in Angoulême, und verliebt sich in die deutlich ältere Frau. Luciens Schwester Eva und sein Freund David Séchard, der eine kleine, verschuldete Druckerei geerbt hat, versuchen mit ihren begrenzten Mitteln Lucien den Aufstieg so gut es geht zu finanzieren. Als in der öffentlichen Meinung Angoulêmes die Protegierung zu einem Skandal zu werden droht, fliehen Lucien und Mme de Bargeton nach Paris. Mme de Bargeton will sich dafür einsetzen, daß Lucien nicht nur Karriere als Dichter in der vornehmen Gesellschaft macht, sondern daß er auch per königlichem Dekret den Namen seiner Mutter annehmen darf: Lucien de Rubempré. Doch die feine Gesellschaft ist klein, der Skandal folgt ihnen nach Paris.
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