Verhandlungen der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie
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man einem Prothesentriiger seinen Defekt vielfach nicht oder kaum mehr an, und diese Menschen sind damit nicht nur physisch, sondern auch sozial und damit letzten Endes auch psychisch echt rehabilitiert. Dies darf uns aber nicht iiber das Problem in seiner Gesamtheit hinwegtauschen, haben wir doch in unserem Lande eine Zahl von Amputierten, die in die Tausende geht, und diese Zahl bleibt ziemlich konstant. 1m gleichen MaBe, wie sich die Zahl der Invaliden aus den beiden Kriegen durch Alterstod auf natiirliche Weise ver mindert, nimmt doch die Gesamtzahl der iibrigen langsam zu, nicht zuletzt auch dadurch, daB die "Oberlebenschancen fiir Schwer- und Mehrfachverletzte heute er freulicherweise groBer sind als vor J ahren und noch immer steigen. Es ist nicht leicht, verwertbare Gesamtzahlen iiber Amputierte zu bekommen, es war mir nur fiir den Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung und der Kriegs opfer moglich, doch geben uns schon diese einen gewissen Anhalt. Es handelt sich im Bereiche der drei Unfallversicherungstrager, Allgemeine Unfallversicherungs anstaIt fiir den Sektor der gewerblichen Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaftliche Sozialversicherungsanstalt und Versicherungsanstalt der Osterreichischen Eisen bahnen um 3800 Arm-und Beinamputierte, im Bereiche der Landesinvalidenamter um weitere 20000 Amputierte, insgesamt also an die 25000 Aroputierte. (Finger- und Zehenverluste sind in diesen Zahlen nicht enthalten.) Dazu kommt noch die gewiB nicht unbetrachtliche Zahl derjenigen Verletzten, bei denen die Amputation nicht Folge eines Arbeitsunfalles oder einer Kriegsverletzung war.
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