Vergleich christlicher und nichtreligiöser Partnerschaften - eine Fragebogenstudie
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Die gesellschaftliche Einstellung zu Partnerschaft und Ehe hat sich in den letzten 30 Jahren stark geändert. Das derzeitig bestehende Modell für die Ehe, in welche die meisten subjektiv glücklichen Partnerschaften auch heute noch münden, setzte das Christentum in unserer westlichen Welt im 12. Jh. durch.
Die zu damaliger Zeit damit verknüpften Gebote von Unauflöslichkeit und Monogamie verlieren allerdings jüngst immer mehr an Bedeutung. Dieser Trend setzt sich fort, obwohl wissenschaftliche Untersuchungen die negativen Auswirkungen von Scheidungen auf die psychische und körperliche Gesundheit für die Betreffenden und ihrem nahen verwandtschaftlichen Umfeld belegen und zur Lösung von Partnerschafts- bzw. Eheproblemen zahlreiche Ratgeber und Hilfen theoretischer und praktischer Art zur Verfügung stehen (z.B. hatte amazon.de am 07.12.04 allein 1495 Partnerschaftsratgeber im Verkaufangebot).
Diese Entwicklung ist nicht nur für Einzelpersonen von Interesse, sie hat ebenso höchste gesellschaftspolitische Bedeutung. Die Leistungen, die im Rahmen familiärer Beziehungen erbracht werden, sind ebenso unverzichtbar für alle anderen Gesellschaftsbereiche. Begründen die einen die Ursachen dieser Entwicklung z.B. durch die Individualisierungsthese, sehen andere eine Überlastung der Institution Ehe bzw. Überforderung der Paarbeziehung u.a. durch die strukturelle Rücksichtslosigkeit anderer Gesellschaftsbereiche, wie z.B. Wirtschaft und Staat. Auf die Gefahr von Stress und seine Auswirkungen auf Partnerschaften verweisen auch psychologische Studien.
Betont werden vom Bundesministerium außerdem die Bedeutung kultureller Identität von Familien und die Vermittlung bestimmter Wertvorstellungen durch die Gesellschaft, die die Verhaltensweisen zwischen Mann und Frau bestimmen. Hier wird u.a. auch auf die Verantwortung der Kirche hingewiesen. Dabei bleibt offen, ob diese dem Trend wirklich etwas entgegenzusetzen hat. Dass Konfessionszugehörigkeit tatsächlich scheidungshemmend wirkt ist nachgewiesen. Aber sind die Menschen deswegen auch zufriedener in ihren Ehen bzw. Partnerschaften?
Problemstellung:
Die vorliegende Arbeit basiert darauf, dass in jeder Ehe und Partnerschaft Belastungen, Konflikte und Spannungen auftreten. Diese werden jedoch je nach Erfahrung, Überzeugungen und Werten sowie mit Hilfe sozialer Unterstützung verschieden gelöst und beeinflussen die Partnerschaftszufriedenheit dadurch in unterschiedlich starkem Maße.
Diese [...]
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