Vergesellschaftung, Sozialisierung, Gemeinwirtschaft
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Während sich stetig zuspitzender sozialer und ökologischer Krisen sucht die gesellschaftliche Linke intensiv nach grundlegenden Lösungen. Sie strebt nach emanzipatorischen Institutionen, die jenseits von Profitmaximierung, Ausbeutung und Wachstumszwang ein gutes Leben für alle ermöglichen sollen. Ob "Deutsche Wohnen & Co. Enteignen", Wellen der Re-Kommunalisierung, die Commons-Forschung oder Energiegenossenschaften - der Begriff der Vergesellschaftung und mit ihm die Eigentumsfrage erleben eine Renaissance. Christopher Schmidt folgt ihren historischen Spuren, um Schlussfolgerungen für eine gelingende Zukunft zu ziehen. Er erörtert den Begriff der Vergesellschaftung anhand seiner zentralen Spannungsfelder. Welche Formen kollektiven Eigentums gibt es? Was sind erprobte Wege, diese zu erreichen und welche politische Analyse liegt ihnen zugrunde?
Antworten auf diese Fragen leitet er aus dem historischen Kontext der BRD her: anhand der Akteur*innen, die für Vergesellschaftung kämpften, der Institutionen, die aus ihr hervorgegangen sind, sowie aus den gesellschaftlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen, in denen sie gefordert wurde. Von der Novemberrevolution bis zum Volksentscheid 2021 in Berlin: Er untersucht, inwiefern Vergesellschaftung auch heute ein Baustein für die Transformation in eine zukunftsfähige Gesellschaft sein kann.
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