Vergebliches Exil
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Zeit seines Lebens blickte Hans Jakubowski zurück auf die Jahre des Exils in Italien. Seine Eltern hatten ihn 1936 als Zehnjährigen dorthin gebracht, später folgten sie ihm selbst. Doch die erhoffte Sicherheit in Italien erwies sich für die jüdische Familie aus Berlin als trügerisch. 1943 mussten Mutter und Sohn in die Schweiz fliehen und den Vater in italienischer Internie-rung zurück lassen.
Hans Jakubowski hat vor seinem Tod im Jahre 2002 in Berlin intensiv die Suche nach dem Verbleib seines Vaters betrieben. Mit Hilfe aufbewahrter Briefe, mit Fotos und Dokumenten seiner Familie, in Gesprächen mit damaligen Freunden und schließlich mit der Niederschrift seines autobiografischen Berichtes rekonstruiert er Geschichte, klärt Vorgänge auf und findet Antworten. Dabei war es nie seine Absicht, Schuld zuzuweisen.
Zeitzeugnisse zum Exil einer jüdischen Familie in Italien sind in vergleichbarem Umfang nur selten erhalten geblieben. Dem kleinen Band über das Familienschicksal der Jakubowskis kommt daher allgemeines historisches Interesse zu.
Mit 45 Abbildungen und einem Nachwort des Berliner Historikers Dr. Klaus Voigt.
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