Vereinbarungen zur einheitlichen Untersuchung und Beurtheilung von Nahrungs- und Genussmitteln sowie Gebrauchsgegenständen für das Deutsche Reich
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Nach Inkrafttreten des Gesetzes, betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genussmitteln und Gebrauchsgegenstanden, vom 14. Mai 1879 hatte sich in Deutschland, um den Untersuchungen der verschiedenen Analytiker mehr Sicherheit und Uebereinstimmung zu geben, immer mehr das Bedurfniss nach einheitlichen Untersuchungs verfahren fUr dieses Gebiet herausgestellt, wie diese bereits in den im Jahre 1885 erschienenen Vereinbarungen der Freien Vereinigung bayerischer Vertreter del' angewandten Chemie angestrebt worden waren. Aus dem Grunde wurden unterm 12. Juli 1894 von dem Direktor und dem betr. Referenten des Kaiserlichen Gesundheitsamts erfahrene Vertreter der Nahrungsmittelchemie aus den verschiedenen Theilen Deutschlands zu einer Versammlung am 4. Aug. 1894 in Eisenach eingeladen, um uber diese Frage zu berathen und geeignete Verein barungen zu treffen. Die Versammlung fand unter dem Vorsitz des Direktors des Kaiserlichen Gesundheitsamts, Wirkl. Geh. Ober-Reg. Rath Dr. Kohler statt und nahmen an derselben theil: 1. Dr. Abel, Professor, Vorstand des chemischen Laboratoriums del' Centralstelle fUr Handel und Gewerbe zu Stuttgart. 2. Dr. C. Amthor, Vorstand des chemischen Laboratoriums del' Kaiserlichen Polizeidirektion zu Strassburg i. E. 3. Dr. M. Barth, Professor, Direktor der landwirthschaftlichen Versuchsstation fUr Elsass-Lothringen zu Colmar i. E. 4. Dr. Beckurts, Professor an del' Technischen Hochschule zu Braunschweig. 5. Dr. B. Fischer, Direktor des chemischen Untersuchungsamtes del' Stailt Breslau. 6. Dr. A. Forster, Chemiker, Inhaber del' chemischen Unter suchungsstelle zu PIau en i. S. 7. Dr. R. Fresenius, Geheimer Hofrath und Professor zu Wies baden. 8. Dr. W. Fresenius, Dozent an dem chemischen Laboratorium zu Wiesbaden. Einleitung.
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