Veränderungen der mitochondrialen Funktion bei Tauopathien
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Als Tauopathien wird eine Gruppe von neurodegenerativen Erkrankungen bezeichnet, die als gemeinsames pathologisches Merkmal ein abnorm verändertes Tau-Protein (MAPT) aufweisen. Der genaue Mechanismus, der bei diesen Erkrankungen zur Neurodegeneration führt und mit Demenz, Parkinsonismus und motorischen Störungen einhergehen kann, ist bisher weitgehend ungeklärt. Nur bei FTDP-17 (frontotemporale Demenz mit Parkinsonismus assoziiert mit Chromosom 17) sind Mutationen im Tau-Gen als Auslöser bekannt. Da mitochondriale Dysfunktion bei vielen neurodegenerativen Erkrankungen eine entscheidende Rolle spielt, wurde anhand eines Zellmodells der Einfluss der Tau-Pathologie untersucht. Es zeigte sich, dass die Mutation TauP301L zu einem deutlich verringerten Gehalt und einer drastisch erniedrigten Aktivität von Komplex I der Atmungskette führt. Hieraus resultiert eine verminderte metabolischen Aktivität, erniedrigte ATP-Spiegel und ein depolarisiertes mitochondriales Membranpotential. Ebenso spiegeln sich diese funktionellen Parameter in der veränderten Morphologie, Dynamik sowie der Ultrastruktur der Mitochondrien wieder und führen zu einer erhöhten Vulnerabilität gegenüber sekundären Insulten.
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