Venus von Urbino
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1, 0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (ZEGK-Institut für Europäische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Kunstgeschichte und Psychoanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Es ist die Quintessenz der Kunstgeschichte genau hinzusehen, was in einem Gemälde verborgen ist, welche Details, Symbole oder Allegorien es enthält. Doch ebenso ist es ein weitverbreitetes Problem der Kunsthistoriker, sich des unvoreingenommenen Blickes durch das Lesen & Recherchieren zu einem Werk selbst zu berauben oder schlicht anhand des eigenen Vorwissens manipuliert zu sein. Es ist ein schmaler Grat zwischen dem Erfassen impliziter Aussagen eines Gemäldes & der Überinterpretation. So birgt die Arbeit in einem Seminar, welches unter dem Titel Kunstgeschichte & Psychoanalyse zwei hochgradig induktive, hermeneutische Disziplinen vereint, die Tücke, genau diesem Rausch des wilden Deutens, Verbindens & Schlussfolgerns zu verfallen & ein Werk seines genuinen Sinnes zu entfremden.
Um jener Problematik zumindest teilweise vorzubeugen, habe ich beschlossen, mich dieser Arbeit auf etwas andere Weise zu näheren, als es den üblichen Methoden der Kunstgeschichte entspricht: mittels eines kurzen Probandenbefragung.
Mit Hilfe dieser Kurzinterviews erhoffe ich mir, ein breites Meinungsspektrum zum allgemeinen Primäreindruck des Bildes selbst, speziell aber zur Wahrnehmung der eroti-schen Wirkung der Venus von Urbino zu erhalten & damit meine Forschungsthese zu überprüfen. Diese statuiert, dass sich das vorliegende Gemälde durch eine Vielzahl an Dopplungen auszeichnet und diese wiederum mit der Wahrnehmung, Verarbeitung & Interpretation des Gemäldes beim Betrachter korrelieren.
Mein Vorgehen wird nach der Arass¿schen Methode der Detailbetrachtung, jedoch auf Basis psychoanalytischer sowie wahrnehmungs- & allgemeinpsychologischer Erkenntnisse erfo
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