Vasaras vakara muzika
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Peteris Vasks kommt innerhalb der Szene baltischer Komponisten eine besondere Rolle zu. Er ist nicht nur einfach der bedeutendste und beliebteste Komponist, den Lettland je besaß. Er spricht stets mit einer Intensität zu seinen Hörern, die inbrünstig und von etwas Höherem kündend ist. Dieses Höhere ist zweifellos das, was über der menschlichen Welt steht und zugleich im Menschen angelegt ist: die göttliche Natur. Der Komponist sagt: "Ich bin sehr tief in der Natur verwurzelt. In der nordischen Natur. Ihr Einfluss durchdringt meine ganze Musik. Unsere Natur ist sehr vielseitig, wir haben vier ausgeprägte Jahreszeiten. Der Winter ist sehr lang, der Sommer sehr kurz und umso ersehnter und schöner. Die Übergangszeiten sind sehr dramatisch." Als eine Art "Zugabe" für eine Aufführung des Zyklus Jahreszeiten hat Vasks Vasaras vakara muzika - Sommerabendmusik geschrieben. Sie basiert auf älteren Skizzen und ist in ihrer festen metrischen Struktur stark in der Tradition verankert. Über dieses Stück sagt der Komponist: "Es beschreibt einen stillen Sommerabend. Die Sonne geht unter. Langsamkeit. Erinnerungen an Erlebtes steigen auf. In deren Aufkommen kommt es zu einer Steigerung. Gegen Ende ertönt im Stile eines Volksliedes: , Wir haben die Zeit der Tyrannei überlebt und sind noch eine Identität'. Der Schluss ist Stille, alles schläft." (Christoph Schlüren)Schwierigkeitsgrad: 4
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