Vampire in der europäischen Schauerliteratur
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2, 7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Jahrhunderten fasziniert die Figur des Vampirs die Menschheit. Seit seiner Einführung in die Literatur wächst der Beliebtheitsgrad dieser Thematik stetig an. Gerade zur heutigen Zeit, in der das Vampirmotiv vermehrt in der Belletristik zu finden ist, scheint der Vampir populärer zu sein, denn je. Die nicht enden wollende Präsenz dieses Motivs fällt neben der Literatur auch in Film, Oper, Musicals, Werbesports und diversen Subkulturszenen auf.
Als Phänomen der Schauerliteratur wird die Figur des Vampirs allerdings, wie die meisten Schauergestalten dieser Gattung, von der Wissenschaft als trivial abgetan. Doch wird dabei oft übersehen, dass diese Art der Literatur nicht nur aus Klischee und Massenunterhaltung besteht, sondern auch tiefsinnige und zum Nachdenken anregende Momente beinhaltet. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist, wie diese Figur es schaffen konnte, seine Attraktivität für das Publikum über Jahrhunderte zu erhalten und immer wieder aufs neue Autoren, Filmemacher und andere Künstler zu inspirieren.
Die Suche nach Antworten auf die Frage nach der Entwicklung des Vampirphänomens führt zunächst in die Mythologie und den Volksglauben, in denen die Ursprünge des Vampirmotivs zu finden sind. Dem folgend wird die literarische Entwicklung des Motivs beleuchtet, um einen Überblick über mögliche Vorbilder der Vampirgestalten zu gewinnen, die in dieser Arbeit im Vordergrund stehen sollen. Zentrale Rollen spielen hierbei Théophile Gautiers "La morte amoureuse" und Guy de Maupassants "Le Horla", die beide in äußerst unterschiedlicher Art und Weise das Vampirmotiv bearbeiten. Zunächst soll Gautiers Werk unter verschiedenen Gesichtspunkten genauer untersucht werden. Dabei soll den Themen "Erotik" und "Religion", die dem Vampirismus traditionell anhaften, eine besondere Beachtung zukommen. Maupassants "Le Horla" muss allerdings unter einem gänzlich anderen Blickwinkel beobachtet werden, da die Verwendung der Motive stark von der gängigen Vampirtradition abweicht. Daher sollen "Wahrnehmung" und "der parasitäre Alp" im Mittelpunkt dieser Untersuchungen stehen. Im Fazit sollen dann abschließend die Ergebnisse noch einmal zusammengefasst werden, um aufzuzeigen, wie vielfältig und ideenreich ein solch "triviales" Thema doch sein kann.
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