Urgeschichtliche Graffiti in Peru
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Im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr. kommt es in den Tälern der nördlichen Küste Perus zu tiefgreifenden Veränderungen: Es entstehen Siedlungen und monumentale Baukomplexe, Erscheinungen, die wichtige Veränderungen im Siedlungs- und Sozialgefüge der dort lebenden Gesellschaften reflektieren. Dem Casma-Tal kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da es wichtige Ressourcenzonen und kulturbestimmende Regionen miteinander verbindet, Küste, Hochland und amazonisches Tiefland. Die dichte Besiedlung des Casma-Tales in spätarchaischer und frühformativer Zeit und die große Anzahl von Monumentalbauten sind sicherlich auf die Bedeutung des Tales zurückzuführen. Die Untersuchungen am Fundplatz von Sechín Bajo haben eine über 2000-jährige Baugeschichte dokumentiert, beginnend mit dem bislang ältesten Monumentalbau Amerikas aus der Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr. mit seinen Vertieften Runden Plätzen bis hin zu den monumentalen Plattformbauten des 3. und 2. Jahrtausends v. Chr. Der Wandel der Baukörper, das Verlassen der Anlage und das Anbringen der Graffiti und deren zeichnerischer Inhalt reflektieren eindrucksvoll die gesellschaftliche Entwicklung und den Wandel von Weltbildern.
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