Urban Fantasy: going intersectional
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Urban Fantasy, eines der spannendsten Genres der phantastischen Literatur, bietet den Raum für die literarische Verarbeitung dessen, was uns als Gesellschaft umtreibt.
Das urbane Setting, in dem magische Wesen oft unerkannt unter Menschen leben und wirken, ist ideal, um auf die verschiedenen Diskriminierungsformen in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen: Rassismus, Sexismus, Ableismus, Antisemitismus und weitere Arten der Menschenfeindlichkeit gehören nicht nur in Deutschland zur Alltagswirklichkeit. Auch der privilegierten Öffentlichkeit ist das inzwischen bekannt.
Doch die wenigsten haben bisher etwas von Intersektionalität gehört. Dieser Begriff drückt aus, dass eine Person nicht nur von einer, sondern von mehreren Diskriminierungsformen betroffen ist. Schon eine einzelne Unterdrückungsform macht es für Menschen fast unmöglich, als gleichwertig respektiert zu werden, sich in den Medien repräsentiert zu sehen und gehört zu werden - und je mehr Unterdrückungsformen auf einer Person lasten, desto unmöglicher wird es.
In der deutschsprachigen Fantasy sind intersektionale Charaktere bisher leider rar gesät. Daher räumen wir in Urban Fantasy: Going Intersectional den Geschichten einen Platz ein, die Intersektionalität im Fokus haben, wie die der asexuellen Vampirin, der chronisch kranken lesbischen Hexe, der muslimischen Superheldin, der übergewichtigen Sirene oder der transsexuellen Elfenprinzessin.
Die Anthologie enthält neben einem ausführlichen Vorwort der beiden Herausgeber*innen 21 bisher unveröffentlichte Kurzgeschichten von Nora Bendzko, Jenny Cazzola, Askin-Hayat Dogan, Luna Day, Patricia Eckermann, David Grade, Stefanie Huber, Antonia Knoll, Oliver Kontny, Jade S. Kye, Marcel Lewandowsky, Victoria Linnea, Robin Nayeli, Isabella von Neissenau, Lena Richter, Ronja Schrimpf, Schwartz, James A. Sullivan, Teresa Teske, Judith Vogt, Annie Waye und Amalia Zeichnerin.
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